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Besuch einer chinesische Studentengruppe

Im August sassen sieben Studierende der Chinesischen Landwirtschaftlichen Hochschule (CAU) aus Peking für zwei Wochen am FiBL auf der Schulbank.

Im August sassen sieben Studierende der Chinesischen Landwirtschaftlichen Hochschule (CAU) aus Peking unter der Leitung der Professoren Wenlian Wu und Yuhui Qiao für zwei Wochen am FiBL auf der Schulbank. Ziel des Unterrichts durch FiBL-Wissenschaftler war eine Vertiefung im biologischen Landbau. Die chinesischen Studierenden waren ausgezeichnet vorbereitet. Sie hatten an der CAU bereits mehrere Semester Biolandbau studiert und präsentieren die Themen ihrer Master- und Doktorarbeiten. So stellte zum Beispiel der Doktorand Huayang Zhen erste Ergebnisse seiner Ökobilanz von 20 chinesischen Gemüsebetrieben vor: Bio im Vergleich zu solidarischer Landwirtschaft (bei der Landwirte und Konsumentinnen zusammenarbeiten) und zu konventionellen Betrieben. An den Abenden bearbeiteten die Studierenden auch kritische Fragen wie: Kann Bio China ernähren? Passt die biologisch-dynamische Landwirtschaft überhaupt zur chinesischen Kultur und Tradition? Welche Art der Innovation soll im technologieverliebten China für den Biolandbau zugelassen werden?

Einen Tag lang wurde die Gruppe von Heike Renner und Andreas Müller von bio.inspecta AG in das internationale und schweizerische Kontrollwesen eingeführt. Letzteres fand auf dem Betrieb von Viktor Hossli in Oberzeihen im Fricktal statt. Hier führte Andreas Müller eine Musterkontrolle durch und erläuterte anschaulich, worauf bei einer Biokontrolle zu achten ist. 

Ein Höhepunkt war die Begegnung der Studierenden mit den Brown-Suisse-Kühen. Die Gruppe war von ihnen so angetan, dass sie am liebsten eine Kuh für den Versuchsgarten der Uni mitgenommen hätten.  

Urs Niggli, FiBL